Heute Mitten in der Nacht aufgestanden, wir hatten ja gestern noch auf die Husche einen Ausflug gebucht. Also eigentlich sind es ja zwei, Vormittags etwas auf dem Atlantik rumschippern und Nachmittags rein in die Dünen. Pünktlich um 8:00 Uhr kam der Shuttlebus und ab nach Walvis Bay. Erster Stop war Pelican Point, wir waren ja gestern zu blöd. Dann rauf auf den Kutter und Ahoi. Kurze Zeit später kam Martha aus der Luft ebenfalls an Bord, ihr Pelikanschwester brachte sie gleich mit. Wusste gar nicht das die Teile auch kleine Zähne am Schnabel haben, nach dem ich Martha Fisch gegeben hatte wusste ich es.
100 m weiter in See kam der nächste, Martin, eine Robbe. Das sind ja mal geile Tiere, einfach putzig und sowas von zutraulich, zumindest, solange es Fisch gibt.
Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben uns mit den Tieren an Bord köstlich amüsiert. Zu sehen gab es dann noch eine Austernfarm, die Robbenbucht, ganz kurz Delphine und massenhaft Flamingos. Ein paar riesige Tanker konnte man nebenbei auch noch sehen. Lustig ist die Schlange von Schiffen, die ihre Ladung löschen wollen. Auf dem Kutter gab es dann noch schönes Sektfrühstück mit Austern, wir haben nur den Sekt genommen.
Gegen 13:00 Uhr startete die zweite Tour. Es sollte in die Dünen zu den “Little Five” gehen. Die “Little Five”in Namibia sind eine Radspinne, Mini-Otter, Wüstengecko, Eidechse und das Chamäleon. Es ist wesentlich schwerer die 5 Kleinen zu Gesicht zu bekommen als die 5 Großen.
Nach dem wir nur noch von Dünen umgeben waren sprang unser Guide wie irre aus dem Auto, schmiss sich in den Sand und fing an zu buddeln. Nichts gefunden, 3 Meter weiter das Gleiche usw. Er sah aus wie ein Wüstenhase mit Überdosis. Nach dem er dann endlich wieder beim Jeep angelangt war erklärte er, das sich Radspinne und Mini-Otter in den Sand eingraben und man nur kleinste Spuren von Ihnen sieht. gefunden hat er leider auf der ganzen Tour nichts aber man hat trotzdem gemerkt, das er in der Wüste zu Hause ist.
Gut, das wir nicht auf eigene Faust in die Dünen gefahren sind, abgesehen davon, das unsere Karre nur 2 x 4 ist, gibt es gefährliche Treibsandsbereiche. Wenn man dort anhält ist das Auto nach 10 min. weg.
Wir sind dann noch ernsthaft über die Dünen geballert, teilweise 100 m hoch. Rückwärts runter, volle Lotte wieder rauf, Respekt vor den Fahrkünsten unseres Guides. Tina hatte dieses Mal einen Doppelklops in der Hose, ich glaube, sie steigt nie wieder in eine Jeep. Muss später mal schauen ob die in Swakopmund auch Trabbis vermieten.
Dann gab es noch lustiges Dünensurfing. Presspappe mit Silikonspray behandelt, raufgeschmissen und die Düne runter gerammelt. Hoch war allerdings nicht schön.
Respekt vor dem Umweltbewusstsein unseres Guides, jede leere Flasche oder Dose, die er in den Dünen gesehen hat, wurde aufgesammelt. In Namibia gibt es kein Flaschenpfand.
Unterm Strich war es eine hammergeile Tour, auch wenn wir von den “Little Five” nur Einen, den Wüstengecko, zu sehen bekamen und Tina wegen Dünenangst nicht mal mehr an den Strand geht.
Gegen 19:00 Uhr waren wir vollkommen versandet wieder in Swakopmund. Dusche, Abendbrot und das wars. Der Knipse scheint der Wüstenwind nicht gut bekommen zu sein, das Teil knarzt heftig, hoffe, sie hält noch durch.
Beide Ausflüge waren super und vor allem sehr individuell, man hatte nicht eine Minute das Gefühl in einer Massenturischubse zu sitzen. Leider macht mir mein schlechtes Englisch trotz 2 Jahre VHS immer noch zu schaffen was mich echt richtig nervt.
Swakopmund – der zweite Tag
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