Archiv für den Autor: Stephan

Heute ist unser letzter Tag, irgendwie komisch, ich könnte noch ein paar Monate hier bleiben allerdings hat man als Ausländer so gut wie keine Chance länger als 90 Tage dableiben zu dürfen.
Am Vormittag haben wir den Pool beglückt und für den Nachmittag konnte ich glatt Tina noch zu einer kleinen Wanderung in die böse wilde Wildnis ohne Guide überreden. Natürlich musste ich ihr versprechen das es keinen Schlangen, Spinnen und andere arglistigen Tiere in Namibia gibt. Den geschlachteten Strauss und den Leo von gestern hatte sie zum Glück schon wieder vergessen.
Gestern hatten wir schon den ersten Teil einer Reisegruppe aus Hamburg kennengelernt und hatten uns am Abend noch gut ausgetauscht. Heute kam der zweite Teil der Reisegruppe in AUAS an und wir hatten gemeinsam einen wunderschönen Abend, viel gequatscht und gelacht.
Ich denke, unsere Reise hätte noch mehr Spaß in einer Gruppe gemacht, kann aber auch ablaufen wie in dem Buch Hummeldumm beschrieben.
Der Urlaub ging doch mal wieder schneller vorbei als gedacht. Aus meiner Sicht war es einer der besten Reisen, wenn nicht sogar die Beste, allerdings wird es noch ein paar Tage dauen bis alles Erlebte und Gesehene verarbeitet ist.
Morgen Nachmittag geht es zurück nach Windhoek, Raumschiff Enterprise entmüllen, abgeben und dann rein in die Sardinenbüchse mit Flügeln.
Ich hab schon mal vorsichtig bei Tina angefragt und der nächste Urlaub kann kommen, eine Vorabroute steht auch schon halbwegs fest .
Es wird dann vielleicht 2 Wochen der Norden von Namibia werden und eine Woche Kapstadt, na mal sehen …
Unsere Knipse hatte heute mal Pause!

Den Vormittag haben wir noch mit Gammeln und Packen verbracht und jetzt ist der Urlaub vorbei … wir hatten unseren letzten Game Drive von AUAS nach Windhoek, zu sehen gab´s ein bis dato noch nicht entdecktes Tierchen, Miss Schildkröte.
Jetzt sitzen wir am Flughafen und haben aus unerklärlichen Gründen noch locker 4,5h bis zum Abflug, zum Glück gibt es hier Windhoek Lager.
Die Mietwagenrückgabe gestaltete sich völlig problemlos, eine Waschstraße für den Bock habe ich allerdings nicht gefunden. War mir schon etwas peinlich, so wie das Auto außen und innen  aussah.
Insgesamt sind wir 3411,2 Km quer durch Namibia gekutscht und haben keine Reifenpanne gehabt. Schade um die beiden ungenutzten Ersatzräder.
Nur wenige Sachen würden wir aus heutiger Sicht anders machen, es hat eigentlich alles gepasst. Ein Blick im Vorfeld mit Google Earth hätte uns vielleicht die beiden Enttäuschungen mit den Lodges in Keetmanshoop und Etosha erspart aber gestorben sind wir deswegen auch nicht.
In vielen Sachen sind wir schlauer und können das für die nächste Reise, hoffentlich im Dezember 2016, einfließen lassen. Vielleicht schließen wir uns einer Gruppe an oder finden noch ein paar Freunde, die ebenfalls Bock auf so was haben, wäre bestimmt auch ein Heidengaudi.
Es war eine rundum gelungene Reise, das Erlebte und Gesehene zu verarbeiten wird bestimmt noch ein wenig dauern.