
Mama Lu hat uns heute morgen herzlich verabschiedet und wir sind nach Mariental aufgebrochen.
Ich musste gestern übrigens noch das erste Tier in Namibia töten, laut Tina war es eine riesige schwarze Witwe wobei das Vieh wirklich groß war.
Die Straße nach Mariental ist noch geteert und fährt sich gut, aufregendes gab es eigentlich nicht wobei die Landschaft und die extreme Weite schon beeindruckend ist. Um so weiter wir von Windhoek kommen um so weniger Verkehr gibt es, mittlerweile grüßen sich selbst die Autofahrer . Für die 260 Km haben wir 3,5h mit einem Zwischenstopp an der Autobahnraststelle gebraucht.
Die Lodge in Mariental ist malerisch mitten in den Busch gezimmert, irgendwo im Niemalsland. Das Zimmer ist, wie auch schon in Windhoek, wunderschön. Direkt an der Lodge ist ein Wasserloch und gegen Nachmittag kam zuerst Robert, der Hausrasenmäher. Cooles Teil, werde ich mitnehmen. Dörte ist raus.
2h vor Abendbrot sind wir dann zu unserer ersten Mini-Safari an den Rand der Kalahari aufgebrochen und hatten, vom einsetzenden Regen mal abgesehen, echt Wahnsinnsglück. Wir bekamen aus nächster Nähe Zebras, Oryxe, Springböcke, eine Nashornfamilie, eine Giraffe und diverse Kleinviecher der unteren Nahrungskette zu sehen.
Von den Oryxen dürfte jetzt eines fehlen, es gab Abends Oryxburger, echt lecker das Tierchen.
Wie schon in Windhoek gehen auch hier die Lichter um 21:00 Uhr aus und die Bar hat zu, wir sitzen mit einem kühlen Windhoek Lager mittlerweile alleine und schauen den Oryxen am Wasserloch zu, keine 20m entfernt von uns, Robert ist auch wieder da. Es gibt übrigens keinen Zaun zwischen uns, Robert und den leckeren Oryxen. Morgen geht es dann weiter nach Keetmanshoop, vielleicht bekommen wir hier endlich mal einen schönen Sonnenuntergang zu sehen.